Meniskus-Operation
Die Menisken sind Knorpelscheiben im Kniegelenk, die die Kongruenz zwischen dem Oberschenkel Knochen und dem Schienbeinkopf beziehungsweise deren Knorpelüberzügen ausgleichen. Da im Kniegelenk nur eine geringe Kontaktfläche zwischen Ober- und Unterschenkel besteht, dienen die Menisken der Verteilung der Kräfte auf eine deutlich größere Fläche und verhindern so eine übermäßige Abnutzung.
Entgegen der landläufigen Meinung entstehen Meniskusverletzungen in der Regel nicht durch Unfälle, sondern als plötzliche Einrisse eines im Vorfeld durch Abnutzung geschädigten Meniskus. Der typische Mechanismus ist das Verdrehen des Kniegelenkes bei fixiertem Fuß (z.B. durch Stollenschuh beim Fußball).
Die Diagnose wird durch eine körperliche Untersuchung und eine Kernspintomographie gestellt.
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder im Kernspintomographen anzusehende Meniskusschaden operiert werden muss. Lediglich dann, wenn dieser Schaden auch Schmerzen oder Eindämmungserscheinungen bereitet, besteht eine Notwendigkeit für eine Operation.
Je nach Art des vorliegenden Risses des Meniskus wird der Meniskus teilentfernt, genäht oder durch ein Meniskusimplantat ersetzt. All dies geschieht heutzutage minimalinvasiv, das heißt arthroskopisch. Alle diese Operationsverfahren stehen in unserer Klinik zur Verfügung. Wenn mehr als ein Viertel eines Meniskus fehlt, rechnet man mit dem vorzeitigen Auftreten einer Arthrose, die dann den Einbau eines Kunstgelenkes notwendig machen kann.