Hüftkopffraktur
Die Hüftkopffraktur ist ein Knochenbruch (Fraktur) des Kopfes (Caput) des Oberschenkelknochens (Femur). Er tritt Gott sei Dank sehr selten auf.
Diese Fraktur entsteht meist durch erhebliche Gewalteinwirkung im Rahmen von Verkehrsunfällen. Durch Anprall des Knies des Fahrers an das Armaturenbrett wird die Kraft über den Oberschenkel in das Hüftgelenk fortgeleitet, wo es zum Ausbruch des Hüftkopfes kommt.
Da hierdurch keine Kongruenz der Gelenkpartner mehr besteht ist hier nahezu immer eine Operation nötig, da sonst schwerwiegende Funktionseinschränkungen und langfristig die Arthrose (Abnutzung) droht.
Häufig bricht hierbei auch die Gelenkpfanne und die Hüfte wird ausgerenkt (Luxation).
Die verschiedenen Schweregrade der Hüftkopffraktur werden nach der Einteilung gemäß Pipkin zugeordnet:
Pipkin – Klassifikation:
I Bruch des Hüftkopfes unterhalb der Belastungszone
II Bruch des Hüftkopfes oberhalb der Belastungszone
III Typ I oder II kombiniert mit einer Schenkelhalsfraktur
IV Typ I oder II kombiniert mit einem Hüftpfannenbruch