Hüftdysplasie
Der Ausdruck „Hüftdysplasie“ bezeichnet eine als Kind angeborenen oder erworbene Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne. Sie ist bei etwa zwei bis drei von 100 Neugeborenen zu finden, vorwiegend bei Mädchen. Unbehandelt kann die Hüftdysplasie zu einer dauerhaften Schädigung von Hüftkopf und/oder Gelenkpfanne führen.
Eine spätere Gehbehinderung sowie vorzeitige Abnutzungserscheinungen (Arthrose) und sind mögliche Folgen.
Wenn die Hüftdysplasie rechtzeitig erkannt wird (Ultraschalluntersuchungen bei Neugeborenen U2 und U3) kann sie ohne Operation gut behandelt und geheilt werden (z.B. durch Spreizhosenbehandlung).
Bei Fehlschlagen der konservativen Behandlung oder zu spätem Erkennen sind Operationen notwendig.
Ist beim Erwachsenen durch eine Dysplasie eine schmerzhafte Arthrose entstanden, wird das Gelenk durch ein Kunstgelenk (Prothese) ersetzt; hierfür sind bisweilen Spezialimplantate notwendig.