Hüftarthrose
Mit dem Fachausdruck Arthrose wird in der Medizin die Abnutzung eines Gelenkes beschrieben, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen für den Patienten führen.
Die Ursache ist ein Verlust der Knorpeloberfläche des Gelenkes, wodurch das vorher nahezu wiederstandsfreie, gleitende Gelenk in ein Gelenk mit schmerzhaftem Reiben der Gelenkpartner übergeht.
Dieses Reiben führt zu einer Entzündung des Gelenkes; wenn dieser Zustand bestehen bleibt, verändern sich weitere Bestandteile des Gelenkes, wie die Gelenksschleimhaut, die Gelenkskapsel, die Knochen und insbesondere auch die Gelenksflüssigkeit. Das Vollbild all dieser Veränderungen nennt der Mediziner Arthrose.
Eine einmal eingetretene Arthrose ist nicht mehr rückgängig zu machen. Auch in der heutigen modernen Medizin besteht noch keine Möglichkeit der Heilung.
Um dem Patienten mit einer schmerzhaften Arthrose zu helfen, stehen grundsätzlich konservative Maßnahmen (z.B. durch gezielte sportliche und gymnastische Übungen aus der Physiotherapie, gesunde Ernährung zur Gewichtsreduktion) und operative Maßnahmen (Gelenksersatz etc. ) zu unserer Verfügung.
Es ist wichtig zu wissen, dass die sichtbaren Veränderungen eines Gelenkes im Röntgenbild, im Kernspintomographen oder auch während der Operation keinen direkten Hinweis auf die Beschwerden des Patienten geben. Dies bedeutet, dass es Patienten gibt, bei denen sehr ausgeprägte Veränderungen sichtbar sind, gleichzeitig aber die Schmerzen und Beschwerden relativ gering sind (und umgekehrt).
Die Behandlungsmethoden der Arthrose richten sich nach den Beschwerden des Patienten und nicht nach den bildgebenden Befunden (Röntgenbilder, Kernspintomographen etc.). Und auch die Frage danach, wann operiert werden sollte, beantwortet in erster Linie der Patient.